An der Abteilung für Urologie werden in unserer 26 Bettenstation, drei zusätzlichen postoperativen Aufwachbetten sowie zwei OP-Sälen und der Röntgeneinheit mit extrakorporaler Stoßwellenlithotrypsie (ESWL) jährlich ca. 2.100 Patientinnen/Patienten stationär sowie ca. 8.500 Patientinnen/Patienten ambulant betreut.
Unser Behandlungsspektrum beinhaltet alle konservativen und operativen urologischen Erkrankungen außer große kinderurologische Abklärungen und Eingriffe. Wir versuchen Ihnen unser Wissen zur Behandlung und Betreuung Ihres Problems zukommen zu lassen unter gleichzeitiger Gewährleistung, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch kontinuierliche, regelmäßige Fortbildungen immer im Bestreben sind, Ihnen die für Sie bestmögliche Behandlungsmöglichkeiten zu suchen, wobei aktuelle bestehende Erkenntnisse in die Entscheidung einfließen.
Unser operatives Spektrum umfasst die minimal invasive Laparoskopie zur Behandlung von gut- aber auch bösartigen Erkrankungen der Niere und Nebenniere, alle Formen der endourologischen Therapie der Prostata und Blase inklusive der photodynamischen Diagnostik (sog. Hexvix-Cystoskopie, „Blaulicht“-Cystoskopie), Einsatz modernster Lasertechniken in der endoskopischen Urologie, alle Formen der endourologischen Steintherapie (perkutane Litholapaxie, minimal invasive perkutane Litholapaxie) als auch Laparoskopie und offene Chirurgie, sowie vaginale als auch abdominelle Inkontinenzoperationen. Die oben genannten Techniken ermöglichen auch, dass wir alle Formen für die Behandlung urologischer Krebserkrankungen inklusive Blasenersatz- oder Blasenerweiterungsoperationen anbieten.
Zur Behandlung von Nieren- und/oder Harnleitersteinen bieten wir das komplette Spektrum der Endourologie unter Unterstützung der Lasertherapie bzw. mechanischer Methoden zur Steinzerstörung an. Des Weiteren sind wir eine der vier Abteilungen in Wien, die auch die sog. extrakorporalen Stoßwellenlithotrypsie (ESWL) als permanente Behandlungsmodalität einsetzen können. Seit neuestem können wir dieses Verfahren auch schmerzlos in Narkose anbieten.
Tätigkeitsschwerpunkte
- alle Erkrankungen der Urologie mit Ausnahme großer kinderurologischer Eingriffe
- alle offenchirurgischen Eingriffe an Niere, Ureter, Blase und Prostata sowie des äußeren Genitals sowohl bei der Frau als auch beim Mann
- die minimal invasive Laparoskopie bei Eingriffen an der Niere, Nebenniere, Harnleiter sowie im kleinen Becken
- alle Formen der endourologischen Steintherapie an der Niere, Harnleiter sowie Blase unter Verwendung der Lasertechnologie sowie pneumatischer bzw. sonographisch assistierter Steinzertrümmerung
- die ESWL zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen – dies kann auch komplett schmerzfrei in Narkose erfolgen
- rekonstruktive Eingriffe am äußeren Genital sowie der Harnröhre
- verschiedene Formen der Harn-Inkontinenzoperationen, beginnend bei minimal invasiven vaginalen Eingriffen bis zu Inkontinenzoperationen über einen Bauchschnitt sowie der Einlage künstlicher Materialien zur Unterstützung oder Ersatz des Schließmuskels
- Botox-Injektion in den Blasenmuskel nach entsprechender vorheriger Funktionsuntersuchung der Blase bei allen Formen der überaktiven Blase
- Konservative Therapie bei Penisverkrümmung
- Chemotherapie bei bösartigen Erkrankungen der Niere und Prostata
- Tagesklinische Eingriffe wie z.B. Circumcision („Beschneidung“) ab dem 3. Lebensjahr sowie Sterilisationswunsch des Mannes (in Österreich gesetzlich erst ab dem vollendeten 25. Lebensjahr gestattet)
- ultraschallgezielte Prostatabiopsie (ev. in Kombination mit speziellen Ultraschallkontrastmitteln und Kernspintomographie)
- photodynamische Diagnostik zur verbesserten Erkennung von Blasentumoren unter Verwendung photosensitiver Substanzen (sog. „Blaulicht-Cystoskopie“)